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COL: Superintendent Schmidt (koguja) & Jakob Hurt (ümberkirjutaja)
ID: H, R 2, 70/1
LOC: Muhu khk.
TMP: 1867

Zur Frage 8. Wer die letzten Halme schneidet, bekom̄t Rückenschmerzen oder behält sie, wenn er sie während des Schneidens gehabt hat, woher sich scherzend Niemand dazu entschliessen mag, bis denn endlich, wenn Niemand sich dazu hergeben will, die Gesindeswirthin, oder ein anderes älteres Weib den letzten gernigen Radt schneidet, mit der Sichel ihn öfters hoch aufwärts hebend, die Worte ausruft:
    2  Üles, üles, põllukene!
    3  Nii pitkaks, nii pitkaks
    4  Tuleva aasta!
pag. 71
    6  Täide tinnid, täide tannid,
    7  Täide laste laiad vatsad!
    8  Peält päilistele,
    9  Ohtrast oma perele,
    10  Küllalt külarahvale,
    11  Tuhat vakka tuulajale,
    12  Sada vakka sarjajale!
Wörtl: Hinauf, Hinauf, die Ackergewächschen! So lang, so lang im nächsten Jahr! Gefüllt seine die Tönnchen, gefüllt die Tannen, gefüllt der Kinder weite Wämte (vaatsad, ein veraltetet in Dagden noch gebräuchliches Wort zur Wamt, Magen), Oben ab den Tagelöhnenn, reichlich dem eigenen Gesinde, hinlänglich dem Dorfsvolke, tausend Loof dem Windiger, hundert Loof dem Kafs-Aussieber!"
Wobei Alle, erfreut über die Beendigung des Kornschnittes, laut auflachen.